2.1.2 Auswahl der InterviewpartnerInnen 1192.2. Entwicklung der Interviewleitfäden 122; 2.3. Gang der Untersuchung 126; 2.4. Charakterisierung der befragten Unternehmerinnen und ihrer Unternehmen 129; 3. Ergebnisse aus den Unternehmerinneninterviews 134; 3.1. Motive, Ziele und Erfolg 134; 3.1.1 Motive der Unternehmerinnen 134; 3.1.2 Ziele der Unternehmerinnen 146; 3.1.3 Erfolg der Unternehmerinnen 154; 3.1.4 Verknüpfungen zwischen Motiven, Zielen und Erfolg 165; 3.2. Die "5M" 171; 3.2.1 Betriebliches Umfeld 171; 3.2.2 Meso- und Makroumfeld 180; 3.2.3 Mikroumfeld 185
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PurposeThe purpose of the paper is to offer an insight into gender, context and entrepreneurial learning of women entrepreneurs in Germany.Design/methodology/approachThe paper explores entrepreneurial learning of women entrepreneurs both conceptually and empirically. Section 1 introduces a conceptual framework, which allows analysing entrepreneurial learning both from an individual gender‐specific and from a context‐based perspective. Empirically, the paper explores how women entrepreneurs acquire the (business‐related) knowledge to start and grow an enterprise and the impact of regional, sector, family and social as well as macro environments in this regard. Findings are based on 31 in‐depths interviews with women entrepreneurs and 23 interviews with key experts.FindingsIt is found that the meso environment is more of an indirect influence; the macro and micro environments are strong influences on lives and decisions of women entrepreneurs, especially on their opportunity recognition. The business environment has both a direct and indirect influence.Practical implicationsThe results demonstrate an ongoing need for a contemporary image of women's entrepreneurship in Germany. The major challenge for policy‐makers and support organizations therefore lies in propagating diverse entrepreneurial images and in incorporating the diversity of women's entrepreneurship and their specific learning approaches into policies and support offers.Originality/valueThe paper contributes a different and so far neglected perspective on entrepreneurial learning and opportunity recognition, drawing attention to the contextual influences and the embedding of cognitive processes.
This volume addresses the current challenges for and future prospects of women's entrepreneurship research, bringing together a wealth of diverse insights with implications for research, education and practice alike. Presenting theoretical and empirical research papers and case studies, the book not only offers a topical reference guide for entrepreneurship researchers and educators, but also provides essential reading material for students interested in questions addressing diverse aspects of the challenges to and future academic and practical prospects of women's entrepreneurship.
Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW (Hrsg.) ; Obwohl sich immer mehr Frauen selbständig machen und der "gender gap" in der Selbständigkeit gesunken ist, interessieren sich Frauen offensichtlich immer noch weitaus seltener für eine eigene Gründung und sind seltener als Männer mit der Umsetzung von Gründungsideen beschäftigt. Dabei spiegelt das niedrigere Gründungsinteresse von Frauen auch traditionelle Rollenbilder wider. Hier zeigen jüngste Forschungsergebnisse, dass trotz positiver Entwicklungen das institutionelle – vor allem das gesellschaftspolitische – Umfeld in Deutschland Gründerinnen und Unternehmerinnen oft noch skeptisch gegenübersteht(Welter et al. 2003). In diesem Zusammenhang kommt dem von den Medien transportierten Bild deutscher Unternehmerinnen und Gründerinnen große Bedeutung zu. Insbesondere Zeitungen vermitteln – auch in Zeiten der zunehmenden Internetnutzung – die akzeptierten Wertvorstellungen einer Gesellschaft. Sie tragen im öffentlichen Diskurs dazu bei, die Tätigkeit von Unternehmerinnen beispielsweise als wünschenswerte Erwerbstätigkeit darzustellen und das Unternehmerinnenbild positiv zu besetzen. "Süßes Leben mit bitteren Noten" – so überschrieb die Süddeutsche Zeitung Anfang 2001 einen Artikel, in dem sie über den Verkauf eines traditionellen Pralinengeschäftes, geführt in zweiter Generation von einer Frau, berichtete. "Für manche ist es wie eine Geburt" betitelte 1998 die Welt einen Bericht über Fördermaßnahmen für Mütter, die selbständig werden wollten. "Geschmeidige Lippen retten die Welt" wurde ein Porträt der Body-Shop-Chefin Anita Roddick betitelt, während die Bild über die Keramikerin Hedwig Bollhagen unter der Überschrift "Deutschlands älteste Unternehmerin zeigt ihre Pötte" berichtet. Mit Blick auf das gesellschaftspolitische Umfeld von Unternehmerinnen ist gerade in den vergangenen Jahren vieles angestoßen worden, z.B. ist eine verstärkte Netzwerkbildung zu beobachten und der Versuch, Unternehmerinnen über Preise "sichtbarer" zu machen, so dass eine Aufarbeitung der Diskussion über Unternehmerinnen und Gründerinnen in den Medien wertvolle Hinweise auf positive Veränderungen im vermittelten Rollenbild und der Einstellung zu Unternehmerinnen und Gründerinnen geben könnte. Es wird davon ausgegangen, dass das von und in den Medien vermittelte Bild von Unternehmerinnen und Gründerinnen das unternehmerische Engagement von Frauen beeinflusst. So bestätigt eine jüngere Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn, dass bei Defiziten in der Identifikation als Unternehmer/in die Gründungsneigung negativ beeinflusst wird (Kay 2005, Werner et al. 2005). Das wirft folgende Forschungsfragen auf, die im Rahmen dieser Expertise untersucht werden: Welches Bild und welche Stereotype vermittelt die deutsche Presse mit Blick auf Unternehmerinnen und Gründerinnen und mit Blick auf Entrepreneurship? Hat sich dies im Zeitablauf geändert? Inwieweit greifen die von der Presse vermittelten Unternehmerinnenbilder dabei aktuelle Erkenntnisse der Gründungsforschung (z.B. zur Erfolgsdefinition von Unternehmerinnen, zu Erfolgsmerkmalen von unternehmerisch tätigen Personen und ihren Unternehmen) auf? Hat sich der Diskurs über Unternehmerinnen – insbesondere vor dem Hintergrund der wirtschaftspolitischen Entwicklungen seit Mitte der 1990er Jahre – qualitativ, d.h. in Bezug auf Inhalt und Sprache, verändert? Falls ja, welche Entwicklungen zeichnen sich ab? Wird der Unternehmerinnen-Diskurs sowohl in der wirtschaftlichen als auch in der generellen gesellschaftlichen Berichterstattung geführt? Wie unterscheidet sich der wirtschaftliche vom gesellschaftlichen Diskurs über Unternehmerinnen? Welche Bilder werden in verschiedenen Kategorien der Tagespresse übermittelt? Welche Themen werden im Diskurs behandelt? Hat sich dies im Untersuchungszeitraum verändert? Welche Themen greift der Diskurs nicht auf?
Gründungen werden häufig als Triebfeder für die Wirtschaftsentwicklung und das Beschäftigungswachstum beschrieben. Gründungen zu fördern, ist eine wirtschaftspolitische Daueraufgabe. Die Gründungszahlen in Deutschland sind jedoch rückläufig oder stagnieren. Folglich stellt sich die Frage nach einer veränderten Gründungsförderung: Welche Ansatzpunkte lassen sich in der neueren Gründungsforschung finden? Die Prüfung von acht Top-Journals der Entrepreneurship-Forschung ergab, dass die Gründerperson und Finanzierungsfragen derzeit von großem Forschungsinteresse sind. Ein Abgleich der Forschungsthemen mit den aktuellen Herausforderungen der Gründungsförderung zeigt große Übereinstimmungen. Die Wirtschaftspolitik kann von der Forschung dann profitieren, wenn sie bei der Formulierung von Unterstützungsmaßnahmen nicht nur einzelne Faktoren berücksichtigt, die Gründungen beeinflussen, sondern vor allem deren kausale Zusammenhänge. ; Start-ups are often described as the driving force for economic development and employment growth. However, the start-up numbers in Germany are declining or stagnating. Therefore the question arises, whether the start-up support should be revised. The study examines to what extent policy suggestions can be deducted from start-up-related research. These issues have been identified in recent editions from eight top journals of entrepreneurship research and categorized into priorities. The analysis indicated that the founder person as well as financing questions continue to be of considerable research interest. A comparison of research topics with the current challenges of start-up support shows great correspondences. Economic policy can benefit from research, if they consider not only isolated factors, which influence start ups, but although the causal relationships of them.
In der vorliegenden Studie untersuchen wir die Besonderheiten migrantengeführter Familienunternehmen, zu denen jedes zehnte Familienunternehmen in Deutschland gehört. Obwohl sie im Durchschnitt kleiner und jünger sind als nicht-migrantengeführte Familienunternehmen, leisten migrantengeführte Familienunternehmen einen wertvollen volkswirtschaftlichen Beitrag. So beschäftigen sie überdurchschnittlich häufig Personen mit Migrationshintergrund und haben damit eine bedeutende Integrationsfunktion am Arbeitsmarkt. Entgegen landläufiger Wahrnehmung sind sie überdurchschnittlich häufig in wissensintensiven Bereichen sowie in Freien Berufen tätig, innovationsstark und in ihrer Geschäftstätigkeit international ausgerichtet. Dabei spielt die Herkunftsregion der Unternehmerfamilie(n) eine nachrangige Rolle. Zwar bilden niedrige Preise nicht den Kern der Wettbewerbsstrategie von Familienunterneh-men, doch spielen sie bei migrantengeführten eine bedeutendere Rolle als bei nicht-migrantengeführten Familienunternehmen und führen dann häufiger zu Rentabilitätsproblemen. Aufgrund ihrer geringeren Größe und des geringeren Alters verfügen migrantengeführte Familienunternehmen über kleinere Netzwerke und haben insbesondere weniger Kontakte zu Institutionen, wie Kammern und Verbände. Ein Wandel des Bildes von migrantischem Unternehmertum könnte helfen, Unternehmer mit Migrationshintergrund besser zu erreichen
Die Digitalisierung hat sich zu einer Herausforderung für den Mittelstand in vielen Bereichen entwickelt. Zu diesem Ergebnis kommt die jüngste Expertenbefragung für das Zukunftspanel Mittelstand 2017. Neben der digitalen Transformation, die grundlegende strategische Maßnahmen erfordert, sehen die Experten weitere Herausforderungen, insbesondere in den Handlungsfeldern Innovations-/Wettbewerbsfähigkeit, Internationalisierung unter Unsicherheit und Sicherung des Unternehmensbestandes. In Folge dessen wird auch die Mittelstandspolitik zukünftig in stärkerem Maße andere Politikfelder miteinbeziehen müssen: Neben der mittelstandsspezifischen Rahmensetzung gehören hierzu sind die Ordnungspolitik, Bildungspolitik, Regionalpolitik sowie Arbeitsmarkt- und Migrationspolitik. ; Digital transformation is a challenge for the Mittelstand which affects many different management and policy fields. This is a key result of the current expert survey for the Mittelstand future panel 2017. In addition to digital transformation which requires fundamental strategic responses, the inquired experts identify key challenges also with regard to innovation capabilities and competitiveness, internationalisation in the context of greater political and market uncertainties, as well as securing enterprise survival. As a consequence, Mittelstand policies will have to increasingly cover additional policy fields in future: These include not only the creation of Mittelstand-specific framework conditions, but also regulatory policies (Ordnungspolitik), education and regional policies, as well as labor market and migration policies.
Demografischer Wandel, Globalisierung, Rohstoffknappheit, Klimawandel sowie eine sich beschleunigende technologische Entwicklung stellen die mittelständische Wirtschaft vor (neue) Herausforderungen. Eine Identifikation und Bewertung aktuell anstehender und zukünftiger Herausforderungen wurde mithilfe des neu aufgelegten Zukunftspanels Mittelstand, einer internetbasierten Expertenbefragung aus Mittelstandspolitik, Wirtschaft und Mittelstandsforschung, vorgenommen. In dieser ersten Runde des Zukunftspanels Mittelstand wurden 58 Themen identifiziert, die sich 8 Handlungsfeldern zuordnen lassen. Die Ergebnis-se helfen bei der Erarbeitung zukünftiger Schwerpunktthemen für die Mittelstandspolitik und Mittelstandsforschung. ; Changing demographics, globalization, scarcity of resources, climate change and dynamic technology and innovation will affect small and medium sized enterprises in Germany (Mittelstand companies). In order to identify and evaluate actual challenges and upcoming topics an internet-based survey of experts which comprised representatives of politics, business and academia - the so called IfM Bonn Future Panel on SMEs - was conducted. In this first round of survey we found 58 topics which were attributed to 8 action fields. The findings will help to elaborate future key topics for SME policy makers and SME research.